Bei unserem DS#53 zeigen wir „Hades - Eine (Fast) wahre Geschichte aus der Unterwelt“ von Andreas Kopriva.
Im Anschluss an die Vorführung gibt es ein Q&A mit Andreas Kopriva, Anoushiravan Mohensi und Thomas Rigler (ADA)
Als Reza als zehnjähriger Bub mit Mutter und Bruder nach Wien flüchten und in eher prekären Verhältnissen leben muss, erkennt er recht bald: Wer nicht untergehen will, braucht Selbstbewusstsein, Schmäh – und muss ab und zu kräftige Watschen austeilen. So wird er mit den Juniorgangstern im Park fertig, so holt er sich sein erstes Fahrrad, weil die Mutter zu wenig Geld hat, ihm eines zu kaufen. Er wird nicht nur wieder Profi-Kämpfer, sondern auch Profi-Gangster bei Unterweltboss Milan und beginnt ein einträgliches Doppelleben. Gemeinsam mit seinen Kumpels Mo und Dragan macht er sich einen Namen in der Unterwelt durch Hirn, aber auch extreme Brutalität: Rivalen ausschalten, Spielautomatengeschäfte, Geld eintreiben, Leute verdreschen, die nicht rechtzeitig bezahlen bzw. für die (oft von honorigen Bürgern) bezahlt wurde, dass sie verdroschen werden.
Doch trotz aller Härte hat sich Reza ein großes Herz und ein kleines Gewissen für sein Tun behalten – und dieses Herz wird ihm zum Verhängnis. Als er sich in Beatrice verliebt und mit ihr eine gemeinsame Zukunft zu planen beginnt, kommen ihm Zweifel daran, ob er seine „Arbeit“ ewig weitermachen kann. Was er nicht ahnt: Die Polizei in Gestalt einer SOKO, angeführt vom erfahrenen Inspektor Czermak, der Reza schon seit Kindertagen kennt und eigentlich mag, ist der Bande von Milan und damit auch Reza längst auf den Fersen…
Wann: 18.03.2024 im Filmhaus am Spittelberg
Mit: Andreas Kopriva (Regie), Anoushiravan Mohensi (Co- Drehbuch, Hauptdarsteller) - Q&A mit Thomas Rigler (ADA)
Tickets: https://www.filmhaus.at/special/directors-screening/
In HADES – EINE (FAST) WAHRE GESCHICHTE AUS DER UNTERWELT ist die eben fast wahre Geschichte von Anoushiravan Mohseni, der nicht nur am Drehbuch beteiligt war, sondern auch „sich selbst“ spielt. Ihm zur Seite stehen Aleksandar Petrović, Igor Karbus, Alma Hasun, Fritz Karl, Proschat
Madani, Aglaia Szyszkowitz, Mariam Hage, Aaron Karl, Tim Seyfi, Harald Schrott und Christian Strasser sowie Désirée Nosbusch in einer Gastrolle. Außerdem komplettieren Anica Dobra, Fanny Stavjanik, Violetta Schurawlow, Michael Glantschnig, Alexander Lutz und Marlene Hauser das Ensemble. Was das „fast“ in der Geschichte ist, das überlassen wir dabei dem Publikum.
Über die Director’s Screenings
Einmal im Monat präsentiert die Austrian Director’s Association (ADA) den Film eines österreichischen oder internationalen Filmemachers oder einer Filmemacherin in deren Anwesenheit. Die Reihe richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit, sowie ein ausgewähltes Publikum von Kolleg*innen der Filmbranche (ADA Mitglieder gratis). Die Veranstaltungsreihe schafft Verständnis für den Beruf Regie jenseits von Klischees und vermittelt Leidenschaft für Filmschaffen und Kino. Dem Screening folgt ein Podiumsgespräch, bei dem der Regisseur / die Regisseurin des gezeigten Films mit einem gastgebenden Regisseur spricht. Im Fokus des kollegialen Austausches stehen die Motive und persönliche Erfahrung bei der Entwicklung und Realisierung des Films. Es wird ein Licht auf die Arbeit mit Crew und den Darsteller*innen, das Leben als Künstler*in, sowie den Film im Spannungsfeld zwischen persönlichem Ausdruck und einer Kunstform, an dem dutzende Menschen mitwirken geworfen.
Die VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden und das Österreichische Filminstitut unterstützen die ADA Director’s Screenings als Partnerin.