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24.06.2024 |

Director’s Screening #57 -Ned,Tassot, Yossot … – Frauen, Fußball, Nordkorea

Q&A Mit Brigitte Weich (Regie) Und Thomas Rigler (ADA).

Im Film … ned, tassot, yossot … - Frauen, Fußball, Nordkorea kehren die Filmemacherin Brigitte Weich und Kamerafrau Judith Benedikt in das isolierte Land zurück, um vier Fußballerinnen des Nationalteams zu befragen, wie sich ihre Leben weiterentwickelt haben. Inzwischen sind die vier Frauen, die bereits im Dokumentarfilm Hana, dul, sed …(AT 2009) zu sehen waren, nicht mehr im Profisport aktiv und verfolgen Karrieren hinter der sportlichen Bühne oder abseits davon.

Datum
29.07.2024
Zeit
20:15 Uhr
Ort
Filmhaus am Spittelberg (Kino)
Mit
Q&A mit Brigitte Weich (Regie), Karin Macher (Executive Producer) und Barbara Seidler (Editorin)
Moderation
Thomas Rigler (ADA)
Eintritt
ADA-Mitglieder frei | Gäste € 7,5 (Online-Vorverkauf), € 9,- (Abendkassa)
Link
 

Die Frauen erzählen von ihrem Leben und Status als weibliche Athletinnen, von elterlichen Erwartungshaltungen, Aussehen und Auftreten, Karriere und Familienplanung. Manchmal scheint die Message Control des Landes in den Hintergrund zu treten, bei manchen Themen kann man spüren, dass die Frauen nicht immer frei sind über alles zu sprechen, was sie beschäftigt. Neben den Protagonistinnen kommt auch Nordkoreas einzige weibliche Filmregisseurin zu Wort. Sie hat eine TV-Soap über die Fußballerinnen inszeniert: Ausschnitte aus der Serie, die ein traditionelles Frauenbild und hingebungsvollen Patriotismus promotet, bieten eine andere, heimische wie konforme Perspektive auf das Thema.

"Zurückhaltend, ohne Wertung ihrer Umgebung beobachtet Weich die Frauen, und sorgt mit deren kleinen und großen Erfolgen für Begeisterung." Kleine Zeitung

"Ned, tassot, yossot ist ein besonderer Film. Er zeigt einen weiblichen Blick auf vier Frauen, die innerhalb der Möglichkeiten eines totalitären Regimes mit allerlei Privilegien ausgestattet wurden, aber auch wieder fallengelassen wurden." Der Standard

"Ein außergewöhnliches Dokumentarfilmprojekt über nordkoreanische Fußballspielerinnen." Ray Filmmagazin


Wann: 29.07.2024 um 20:15 im Filmhaus am Spittelberg
Mit: Brigitte Weich ( Regie) und Q&A mit Thomas Rigler (ADA)
Tickets: https://www.filmhaus.at/special/directors-screening/

 
Trailer 

Brigitte Weich wurde 1962 in Wien (Österreich) geboren. Sie promovierte 1984 als Juristin an der Universität Wien und schlug danach die Laufbahn einer Kulturmanagerin ein, wobei sie sich auf gemeinnützige Projekte, insbesondere im Bereich des kreativen Arthouse-Filmschaffens, spezialisierte. Nach langjähriger Berufspraxis erweiterte sie ihre Fachausbildung um einen interdisziplinären Lehrgang in Gender-Studies, das „Feministische Grundstudium“ am Rosa-Mayreder-College, den sie 2002 mit der Video-Arbeit „unitFrau.tv – spannend und brutal. Materialsammlung über die Sehnsucht nach einem adäquaten Fernsehbild“ abschloss. Zur Realisierung von audiovisuellen Projekten auf diesem Gebiet, dem ihr spezielles Interesse gilt, gründete sie mit Freundinnen eine Struktur von Entwicklungs- und Produktionsfirmen. Dem Thema (Frauen-)Fußball begegnete sie auf einer Reise nach Pyongyang, Nordkorea. Es folgte „Eusebio“, ein Text über Fußball und Orientteppiche für die Ausstellung „Knoten symmetrisch_asymmetrisch“ des MAK Wien. Hana, dul, sed ... war ihr Debüt als Regisseurin und Produzentin. Der Film feierte 2009 seine internationale Premiere beim Locarno Film Festival. 2023 folgte mit ... ned, tassot, yossot ... ihr zweiter Film, der bei der idfa in Amsterdam international herauskam.  Sie lebt in Wien.
 

Karin Macher absolvierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst – Filmakademie Wien im Fach Produktion. Ihre Arbeitserfahrungen reichen von Kinofilmen bis zu Fernsehproduktionen, Imax Filmen und Aktuellem Dienst. Regiesseurin bei diversen Dokumentarfilmen „Hinter rosa Vorhängen“, „Gute Arbeit“ und Co-Regie „Han, Dul, Sed…“, mit dem sie den Großen Diagonale Preis 2009 bekommen hat. Seit 2002 unterrichtet sie an der Filmakademie Wien und betreut regelmäßig interuniversitäre Projekte mit der Universität Wien, Institut für Publizistik im Bereich „Content Made for Mobile“. Seit 2009 arbeitet sie gemeinsam mit Renate Stuefer an Filmprojekten zur Architekturvermittlung an der TU Wien, Institut für Künstlerisches Gestalten und Visuelle Sprachen. 2011 hat sie das Feministische Grundstudium am Rosa-Mayreder College, Wien absolviert.

Filmographie (Auswahl):
motherland (Regie; in Zusammenarbeit mit Su Wastl, Dokumentarfilm, in Postproduktion, 2011). Seit 2009: Räume bewegen; Raumschläuche; Die endlose Stadt …; Oben im Baum; Im kleinen Rahmen; Take Over; Das fliegende Klassenzimmer (alle gemeinsam mit Renate Stuefer); Hana, dul, sed … (Co-Regie ; Regie : Brigitte Weich, Dokumentarfilm, 2009); Gute Arbeit (Regie; Script: Ruth Mader, Produktion: Bonus-Film, Dokumentarfilm, 2004)

Barbara Seidler wurde in Deutschland geboren und zog mit ihrer Familie nach Österreich, als sie elf Jahre alt war. Sie begann ihr Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Universität Wien, wechselte aber ihren Schwerpunkt zum Schnitt, als sie an der Filmakademie Wien, einer Fakultät der Universität für Musik und darstellende Kunst, aufgenommen wurde.

Filmographie (Auswahl):
2024 "Strangers Like us", 23min, R: Felix Krisai und Pipi Fröstl (Kurzspielfilm)
2023 "... ned, tassot, yossot ...", Co-Editing mit Monika Willi, RI Filme, 95min, R: Brigitte Weich (Doku)
2022 "Orca - Black&White Gold", Zusätzlicher Schnitt, Terra Mater, 90min, R: Sarah Nörenberg (Doku)
2022 "Sommer auf 3 Rädern", Co-Editing mit Sebastian Schreiner, Giganten Film, 90min, R: Marc Schlegel (Fernsehfilm)
2022 "Alles ist hin", 29min, R: Jan Prazak (Kurzspielfilm)

 
 
 


Über die Director’s Screenings

Einmal im Monat präsentiert die Austrian Director’s Association (ADA) den Film eines österreichischen oder internationalen Filmemachers oder einer Filmemacherin in deren Anwesenheit. Die Reihe richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit, sowie ein ausgewähltes Publikum von Kolleg*innen der Filmbranche (ADA Mitglieder gratis). Die Veranstaltungsreihe schafft Verständnis für den Beruf Regie jenseits von Klischees und vermittelt Leidenschaft für Filmschaffen und Kino. Dem Screening folgt ein Podiumsgespräch, bei dem der Regisseur / die Regisseurin des gezeigten Films mit einem gastgebenden Regisseur spricht. Im Fokus des kollegialen Austausches stehen die Motive und persönliche Erfahrung bei der Entwicklung und Realisierung des Films. Es wird ein Licht auf die Arbeit mit Crew und den Darsteller*innen, das Leben als Künstler*in, sowie den Film im Spannungsfeld zwischen persönlichem Ausdruck und einer Kunstform, an dem dutzende Menschen mitwirken geworfen.

Die VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden und das Österreichische Filminstitut unterstützen die ADA Director’s Screenings als Partnerin.