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08.08.2024 |

Director’s Screening #58 Kafka (Episode 1&3)

Q&A mit David Schalko (Regie), Hannes Salat (Szenenbild) & Paul Schwind (ADA)

In sechs Episoden erzählt David Schalko Kafkas Leben aus unterschiedlichen Perspektiven in einer innovativen Bildsprache, vielschichtig und berührend. Im Directors Screening wird Kafkas Leben aus der Sicht seines Freundes, des Schriftstellers Max Brod (Episode 1), und aus der Sicht seines bestimmenden Vaters (Episode 3) gezeigt.  Jede Episode ist in sich abgeschlossen, so dass die Geschichten auch ohne Kenntnis der anderen Episoden genossen werden können.

Datum
26.08.2024
Zeit
20:15 Uhr
Ort
Filmhaus am Spittelberg (Kino)
Mit
David Schalko (Regie), Hannes Salat (Szenenbild)
Moderation
Paul Schwind (ADA)
Eintritt
ADA-Mitglieder frei | Gäste € 7,5 (Online-Vorverkauf), € 9,- (Abendkassa)
Link
 

Wer war Kafka? Ein herausragender Schriftsteller, Wegbereiter der literarischen Moderne, das sagt der Kanon. Wie aber steht es um den Menschen Franz Kafka? Wie hat der Schöpfer einiger der ikonischsten Texte des 20. Jahrhunderts gesprochen, gefühlt, geliebt? So vielschichtig und für verschiedenste Interpretation offen wie sein Werk, war auch seine Persönlichkeit. Eine erratische Persönlichkeit, die auch zu Kafkas 100. Todestag noch Rätsel aufgibt. Oder anders gesagt: die auffordert zur kreativen Deutung und zu einer Antwort auf die Frage, wer Kafka heute ist.

»Das ist die beste Dramatisierung des Lebens des großen Kafka, die man sich vorstellen kann.« Salman Rushdie

»Ein Drama von enormer emotionaler und intellektueller Kraft.« Ian McEwan


Wann: 26.08.2024 um 20:15 im Filmhaus am Spittelberg
Mit: David Schalko (Regie), Hannes Salat (Szenenbild) & Paul Schwind (ADA)
Tickets: https://www.filmhaus.at/special/directors-screening/

 
 

David Schalko
Der Autor, Regisseur und Produzent wurde in Österreich mit der Sendung ohne Namen bekannt, die ab 2002 ein völlig neues Genre im Fernsehen begründete. Es folgten zahlreiche preisgekrönte Formate im Rahmen der ORF Donnerstag Nacht, wie zum Beispiel Willkommen Österreich (seit 2007).
Schalko gilt im deutschen Sprachraum als stilprägendster Fernsehmacher seiner Generation.

Zu seinen wichtigsten fiktionalen Filmarbeiten zählen Aufschneider (Ö 2010) mit Josef Hader, die Mockumentary Das Wunder von Wien (Ö 2008), sowie der Kinofilm Wie man leben soll (Ö 2011) nach einem Roman von Thomas Glavinic. Sein internationaler TV-Durchbruch gelang Schalko mit der preisgekrönten Mini-Serie Braunschlag (Ö 2012), die in Österreich zur erfolgreichsten Serie seit 20 Jahren avancierte und u.a. bei der Cologne Conference neben namhaften HBO und BBC Produktionen in der Kategorie „10 wichtigste Arbeiten weltweit“ lief. Schalkos zweite Serie Altes Geld (Ö 2015) erregte hohe internationale Aufmerksamkeit und wurde u.a. auch im Rahmen des 13. Sichuan TV-Festivals in Chengdu 2015 ausgezeichnet. 2018 adaptierte Schalko Fritz Langs Filmklassiker M – Eine Stadt sucht einen Mörder aus dem Jahr 1931. Gemeinsam mit Evi Romen schrieb er das Drehbuch. Die sechsteilige Serie feierte ihre Weltpremiere auf der Berlinale 2019

Hannes Salat besuchte die Modeschule Hetzendorf, die er 1990 abschloss. Er spezialisierte sich auf Lederbearbeitung und Handtaschen und war zunächst als Designer tätig. Er entwarf und stellte selber Leuchtobjekte her und sorgte für die visuelle Gestaltung verschiedener Veranstaltungen. Zum Film kam Salat als Quereinsteiger. Sein erster Film war Kino im Kopf (1996) von Regisseur Michael Glawogger, bei dem er als Szenenbild-Assistent arbeitete. In weiterer Folge wurde er oft als Außenrequisiteurbeschäftigt. Seinen ersten Auftrag als Szenenbildner erhielt er für den Film Heller als der Mond (2000) von Regisseur Virgil Widrich. Salat bildete von 1998 bis 2006 eine Arbeitsgemeinschaft mit der Szenenbildnerin Alexandra Maringer. Neben seiner Tätigkeit als Szenenbildner für zahlreiche Kino- und Fernsehproduktionen sowie in der Werbung arbeitete Hannes Salat auch als Bühnenbildner, etwa für die Jeunesse. Seit 2014 lehrt er Szenenbild an der Filmakademie Wien. Er arbeitete mit Michael Haneke, Wolfgang Murnberger und David Schalko zusammen. Der von ihm ausgestattete Film Quo Vadis, Aida? der bosnischen Regisseurin Jasmila Žbanić wurde für den Academy Award in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film nominiert.  Salat ist Mitglied der Akademie des Österreichischen Films. Die Rolle des von Erol Nowak gespielten Polizisten Hannes Salat in der Fernsehserie Braunschlag ist nach ihm benannt.

 
 
 


Über die Director’s Screenings

Einmal im Monat präsentiert die Austrian Director’s Association (ADA) den Film eines österreichischen oder internationalen Filmemachers oder einer Filmemacherin in deren Anwesenheit. Die Reihe richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit, sowie ein ausgewähltes Publikum von Kolleg*innen der Filmbranche (ADA Mitglieder gratis). Die Veranstaltungsreihe schafft Verständnis für den Beruf Regie jenseits von Klischees und vermittelt Leidenschaft für Filmschaffen und Kino. Dem Screening folgt ein Podiumsgespräch, bei dem der Regisseur / die Regisseurin des gezeigten Films mit einem gastgebenden Regisseur spricht. Im Fokus des kollegialen Austausches stehen die Motive und persönliche Erfahrung bei der Entwicklung und Realisierung des Films. Es wird ein Licht auf die Arbeit mit Crew und den Darsteller*innen, das Leben als Künstler*in, sowie den Film im Spannungsfeld zwischen persönlichem Ausdruck und einer Kunstform, an dem dutzende Menschen mitwirken geworfen.

Die VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden und das Österreichische Filminstitut unterstützen die ADA Director’s Screenings als Partnerin.